Nach langen, zähen Verhandlungen ist es der UN-Klimakonferenz in Polen doch noch gelungen, sich auf ein umfassendes Dokument zu einigen, das die Realisierung des Pariser Klimaabkommens praktisch regelt.
Das Hauptziel dieses Regelwerks ist es, dafür zu sorgen, das die Erwärmung des Klimas im Vergleich zur vorindustriellen Zeit deutlich unter zwei Grad bleibt. Das Erreichte stellt einen Minimalkonsens dar, der noch in der Nacht nach Unterzeichnung von Umweltverbänden scharf kritisiert wurde. Sie fordern mehr Klimaschutz und von den Industrieländern mehr Solidarität mit den ärmeren Ländern. Antonio Guterres, der UN-Generalsekretär, hält hingegen die Vereinbarungen von Kattowitz für ein solides Ergebnis. Aber auch er fordert mehr Ehrgeiz in Bezug auf den Klimaschutz. Da der Klimawandel immer noch schneller sei als die Reaktionen der Menschheit, müsse der Ausstoß von Klimagasen weltweit schnell und deutlich gesenkt werden.Zwar applaudierten die Teilnehmer in Kattowitz nach Erreichen des Beschlusses, Jubel wollte aber nicht aufkommen.
Svenja Schulze, die deutsche Umweltministerin von der SPD kommentierte das Ergebnis so: „Der Gipfel mit fast 200 Staaten hat gezeigt, dass es sich auch in schwierigen Zeiten lohnt, ausdauernd und hartnäckig auf einen globalen Konsens hinzuarbeiten. “Schon heute beträgt die Erderwärmung im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten ungefähr ein Grad. Soll das Klimaziel von weniger als zwei Grad eingehalten werden, muss dieser Trend jetzt schnell und deutlich gestoppt werden. Dazu ist die Reduzierung der Treibhausgase erforderlich, die beispielsweise bei der Verbrennung von Öl oder Kohle und in der Tierhaltung entstehen.
In Polen verhandelten die Vertreter von fast 200 Staaten zwei Wochen, um Regeln festzulegen, nach denen in Zukunft die Staaten ihre Pläne für den Klimaschutz festlegen und über ihre Fortschritte berichten sollen. Das Pariser Klimaschutzabkommen sieht keine Sanktionen für Länder vor, die die Ziele nicht erreichen. Das Abkommen baut ganz auf gegenseitigem Vertrauen auf. Deshalb sind Transparenz und Vergleichbarkeit der Handlungen einzelner Staaten so wichtig. So hofft man, durch Gruppendruck die Staaten zu konsequentem handeln zu bewegen.
Aber der Menschheit läuft die Zeit weg.
Laut Analysen der Weltwetterorganisation waren die Jahre 2015 – 2018 die vier wärmsten seit die Wetteraufzeichnungen im 19. Jahrhundert begannen. Alle 20 wärmsten Jahre lagen in den letzten 22 Jahren. Wenn sich am Klimagasausstoß nichts ändert, müssen wir bis zum Ende des Jahrhunderts mit einer Klimaerwärmung zwischen drei und vier Grad rechnen. Das hätte aber katastrophale Folgen: längere Dürren und mehr Hitzewellen, stärkere und häufiger auftretende Stürme, Starkregen sowie Hochwasser. „Trotz eindringlichen Warnungen der besten Klimaforscher aus allen Ländern und einem Jahr, das durch Klima-Katastrophen gekennzeichnet war, hat die Konferenz in Polen nicht genug gebracht“, kommentierte die Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan enttäuscht. „Die Staaten müssen wesentlich mehr Ehrgeiz entwickeln. Angesichts der Tatsache, dass ganze Nationen unterzugehen drohen, reicht es nicht mehr, nur ein paar Regeln für den Klimaschutz zu vereinbaren.“
Auch der Leiter des Bereichs „Klimaschutz und Energiepolitik“ des WWF Deutschland ist ebenfalls der Meinung, dass der gefundene Kompromiss nicht ausreicht. „Die Bürgerinnen und Bürger müssen viel mehr Druck auf die Regierungen der Welt ausüben, damit diese mit dem Klimaschutz endlich Ernst machen.“
Für die Nichtregierungsorganisation CARE kommentierte Vitumbiko Chinook: „Nicht den verletzlichsten Staaten der Welt darf dei ganze Last des Klimawandels aufgebürdet werden.“ Sabine Minninger, eine Mitarbeiterin von „Brot für die Welt“, hält es für besonders bedauerlich, dass es nicht gelungen ist, eine Vereinbarung zur Unterstützung der besonders armen und verletzlichen Staaten bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels zu finden. Dagegen äußerte Michal Kurtyka, der Präsident der Konferenz, sich positiver. „Das Ergebnis stellt 1.000 kleine Schritte in die richtige Richtung dar. Darauf können wir stolz sein.“Da Sitzungen immer wieder verschoben wurden, konnten die Verhandlungen nicht wie geplant am Freitag beendet werden. Man brauchte einen Tag länger, um zu einer Einigung zu kommen. Dies ist aber bei Klimagipfeln nicht Besonderes. Zum Schluss sorgten die Türkei und Brasilien noch für Verzögerungen.
Neben den Regeln für die Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen wurde in Kattowitz auch über Finanzhilfen der reicheren für die ärmeren Länder verhandelt. Die besonders von den folgen des Klimawandels betroffenen Staaten forderten außerdem deutlich größere Anstrengungen zum Klimaschutz, um die katastrophalen Folgen zu reduzieren. Auch der internationale Handel mit CO2-Zertifikaten sorgte bis zum Schluss der Konferenz für Ärger.Hermann Ott, Mitglied des Präsidiums des deutschen Naturschutzringes, warf besonders den Nationen Saudi-Arabien, Russland und den USA vor, zum Schutz ihrer heimischen Gas- bzw. Ölindustrie die Verhandlungen gebremst zu haben.Die deutsche Umweltministerin Svenja Schulze schloss sich einem Bündnis aus Industrie- und Entwicklungsländern an, das für den Klimaschutz mehr Ehrgeiz forderte.
Dabei kann Deutschland seit Längerem seine selbst gesteckten Ziele nicht mehr erreichen. Zurzeit versucht eine Kommission, einen Weg zum Ausstieg aus der Kohleverstromung zu finden. Ebenso soll der Klimaschutz im Verkehr durch eine Arbeitsgruppe vorwärts gebracht werden. Für das kommende Jahr ist dann die Verabschiedung eines Klimaschutzgesetzes durch den Bund geplant.
Der nächste Klimagipfel der UN soll entweder im Dezember 2019 oder im Januar 2020 in Chile stattfinden.
Zeitgleich zur UN-Klimakonferenz in Kattowitz veranstaltete die Neutrino Energy Group für einen ausgesuchten Besucherkreis eine Vorführung ihrer innovativen Technologie zur Energiegewinnung.
Flankiert von zahlreichen Messungen wurde die kleinste Neutrino Energie-Zelle demonstriert. Sie besteht aus einem kleinen Stück einer Neutrino-Folie, die mit dotierten Nanopartikeln beschichtet wurde. Mit ihr kann aus dem Spektrum der nichtsichtbaren Strahlung Energie gewonnen werden.Die Energiegewinnung aus der Neutrino-Strahlung läuft ähnlich ab, wie die Fotovoltaik. Der Unterschied besteht darin, dass die nichtsichtbare Strahlung der Neutrinos 24 Stunden pro Tag, 7 Tage pro Woche an 365 Tagen pro Jahr zur Verfügung steht. Diese Strahlung wird nicht z. B. durch Wolken oder Bäume verschattet. Ihre Intensität ist auch nicht vom geografischen Ort abhängig. Nach dem heutigen Stand der Forschung kann diese Neutrino- Strahlung schon kleine Elektrogeräte mit Strom versorgen oder Leuchtdioden zum Leuchten bringen. Das erinnert stark an die Anfänge der Solarenergie.Diese Demonstration bestätigte eine notarielle Tatsachenbeurkundung, die im Vorfeld der Veranstaltung abgegeben wurde. Es waren zu dieser Veranstaltung sowohl Fachleute alsauch Journalisten eingeladen.
Ein Kamerateam drehte ein Video über die erfolgreiche Demonstration.
Der CEO der „Neutrino Energy Group“, Holger Thorsten Schubart erklärt dazu: „Im Moment ist die gewonnene Energiemenge zwar noch klein, aber sie lässt sich skalieren. Auch die Solarenergie versorgte erst nur kleine elektrische Geräte, wie Taschenrechner. Heute findet man Solaranlagen, die beispielsweise Haushalte mit Strom versorge, überall und ihre Zahl wächst weiter. Wissenschaft und Technik entwickeln sich nun mal ständig weiter. Was heute noch wie eine Utopie klingt, ist morgen vielleicht schon Alltag.“Hinzu kommt, dass viele Elektrogeräte heute immer sparsamer werden und deutlich weniger Energie benötigen wie noch vor Jahren. Viele Haushaltsgeräte können heute mit 12, 24 oder 48 V Gleichstrom betrieben werden. Damit werden sie unabhängig von der Stromversorgung durch die großen Energieversorgungsunternehmen. Der Strom für diese Geräte muss nicht mehr zentral klimaschädlich erzeugt und dann mit hohen Verlusten über große Strecken weit transportiert werden. Sinnvoller ist eine dezentrale Erzeugung vor Ort, beispielsweise mithilfe der Neutrino- Technologie.Neutrinos sind sehr kleine, hochenergetische Elementarteilchen. Sie stammen von der Sonne oder aus dem Weltall und sind überall vorhanden. Sie besitzen eine winzige Masse. Mit der sie schwache Wechselwirkungen erzeugen. Die Energiegewinnung beruht nicht auf dem Einfangen dieser Teilchen, sondern auf den Mikrovibrationen, die sie erzeugen.
Die Energie jedes einzelnen Teilchens ist zwar sehr gering, in der Summe ergeben sich aber hinreichende Energiemengen.
Da der Strom dieser Teilchen unendlich und überall vorhanden ist, steht der Menschheit damit eine nie erschöpfende, saubere Energiequelle zur Verfügung. Wird genügend Aufwand und Engagement in die weitere Erforschung und Entwicklung und die weltweite Umsetzung dieser Technologie gesteckt, kann sie den Klimawandel aufhalten. Weil Neutrino-Energie ist klimaneutral. Die Neutrino Deutschland GmbH hat ihren Sitz in Berlin. Sie ist ein deutsch-amerikanisches Unternehmen, das von dem Mathematiker Holger Thorsten Schubart geführt wird. Ihr Geschäftsziel ist die Entwicklung von Anwendungslösungen aus den Ergebnissen der Grundlagenforschung zu Neutrinos und sonstiger kosmischer und solarer Hintergrundstrahlung. Hierzu arbeitet sie weltweit mit Forschern und Universitäten zusammen. Die im Jahr 2008 gegründete amerikanische Muttergesellschaft „Neutrino INC.“ will in Kürze an die US Technologiebörse NASDAQ gehen.
Günter Dittebrand meint
Wenn aus der Größe eines Stapels dieser Folie von einem Aktenkoffer 4-5 kW/h erzeugt werden können dann wird praktisch jeder Haushalt in der Lage sein, in seiner Küchenzeile sein eigenes Kraftwerk zu haben. Das bedeutet, dass sich jeder am Umweltschutz beteiligen kann. Der Output aus diesem „Aktenkoffer“ kann dann mit der bewährten und ausgereiften Technik der Fotovoltaik über das EEG ins Netz eingespeist werden. Der Haushalt würde durcht eine geringere Stromrechnung profitieren und die Politik täte sich leicht, die Kohlekraftwerke abzuschalten, da dieser Strom nicht mehr gebraucht würde. Auch die teure HGÜ-Leitung quer durch Deutschland wäre hinfällig. Der anschliießende Einsatz der Folie in Werkzeuge, Autos, Küchengeräte usw. würde einen enormen Wirtschaftsboom bedeuten. Aber darüber hinaus wollen das dann auch die 3.Weltländer. Packen wir’s in Deutschland an. d.h. die Pokitik muss es fördern.
Jürgen Beger meint
Gerade heute habe ich darüber in der Berliner Zeitung gelesen. Es scheint ein weiterer Baustein zu sein, der die Energiewende voranbringen kann und uns und unsere Menschheit zukunftsfähiger macht.
Ich sehe es zunächst als Ergänzung zu Sonne und Wind und hoffe, dass so eine Forschung und ein späterer Betrieb nicht auch so ausgebremst werden wie PV und Wind. Dafür meint Herr Altmeier, dass Wasserstoff nun das Allheilmittel ist, was bzgl. der Effizienz derzeit rechnerisch nicht zukunftsfähig darstellbar ist.
Es gibt kein schwarz und weiß und es gibt nicht „die Lösung“ Alles im Zusammenspiel macht uns zukunftsfähig! Bis die Neutrinotechnologie soweit ist, sind die derzeitigen regenerativen Energien aus meiner Sicht der beste Weg, auf den wiederum die Neutrinotechnologie gut aufspringen kann.
Das Wichtigste ist, dass wir SCHNELLSTENS fossilfrei werden!
Mir scheint leider, dass zuerst in der deutschen Witschaftspolitik immer das große Geld gesehen wird. Dabei sollen unsere Enkel in dieser Welt auch noch gut leben können.
Gern würde ich über den Forschungsstand auf den Stand gehalten werden.